Wie die Bild am Sonntag berichtete, suchten die Stasi-Agenten unter anderem vergeblich nach belastenden Dokumenten aus der Jugend des heutigen Papstes Benedikt XVI. Während des Dritten Reiches.Das Ministerium für Staatssicherheit setzte demnach seit 1974 mindestens acht Agenten der DDR-Auslandsspionage für die Bespitzelung Ratzingers ein. Nur von zweien sei die Identität bislang bekannt. Ratzinger sei von der Stasi als einer der schärfsten Gegner des Kommunismus betrachtet worden, hieß es weiter. Auch die Freundschaft des einstigen Erzbischofs von München-Freising mit dem späteren Papst Johannes Paul II., Karol Woityla, habe dabei eine Rolle gespielt. Dass die Stasi bestens informiert war, belegt demnach die Tatsache, dass ihr Spitzel mit dem Decknamen „IMV Georg“ 1979 die zwei Jahre später erfolgte Berufung Ratzingers zum Vorsitzenden der Glaubenskongregation richtig voraussagte. Die Agenten hätten im Anschluss auch die herausragende Rolle des deutschen Kardinals im Vatikan erkannt. „Ratzinger gilt im Vatikan nach dem Papst und Staatssekretär Casarolli als derzeit einflussreichster Politiker und führender Ideologe“, hieß es demnach in den 80er Jahren in seiner Stasi-Karteikarte. Im Februar dieses Jahres hatte Bild am Sonntag beantragt, Einsicht in die Akten über „Stasi-Einflussnahme auf die Kirchen am Beispiel der Person Ratzingers“ nehmen zu dürfen. Mitarbeiter der Birthler-Behörde fanden verschiedene Dokumente.
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Wir haben die Sowjets besiegt, inzwischen ein Stasi-Kultur verschlingt Europa ... (Zitat von Jan Theuninck, August 2009)
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