Dienstag, 1. September 2009

Das Schicksal des Mario Röllig 1987



"Ich dachte, ich komme hier nicht mehr lebend raus."

Niemand wusste, wohin Mario Röllig verschwunden war. Mehr als drei Monate lang spielte die Stasi mit ihrem hilflosen Opfer: Endlose Verhöre, Einschüchterung, Schikane und das vielleicht effektivste Mittel der psychischen Folter, pure Isolation. Diese Tortur musste der junge Ost-Berliner 1987 im geheimen Stasi-Knast Berlin-Hohenschönhausen über sich ergehen lassen. Sein Verbrechen: Er hatte versucht, über Ungarn nach Westdeutschland zu fliehen. Schließlich verkaufte ihn die DDR an die BRD. Doch Jahre später, nach der Wende, holte ihn die Vergangenheit wieder ein.

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